… und weg ist er.
Korb weg: Schluss mit Streetball (Artikel: „Der Tagesspiegel“, 16.09.2020)
STATEMENT
Immer wieder liest man Berichte zu geschlossenen und abgebauten Körben in der Stadt. Der Konflikt von dicht besiedelten Wohngebieten und Sportanlagen ist ein negativer „Dauerbrenner“.
Unsere Meinung zum Thema: Die meisten Plätze stehen in Verwaltung der Natur- und Grünflächenämter der Bezirke. Bei der Auswahl der Flächen bleibt oftmals wenig Spielraum. Ein ebener Platz mit Beton/Teer oder Tartan sind Voraussetzung. Wiesen- oder Schotterplätze sind ungeeignet! Bei der Auswahl von geeigneten Korbanlagen wird meist – nicht ganz unbegründet – auf den Aspekt des Vandalismus verwiesen. Aber das ist leider nur ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Korbanlagen. Diese meist aus Vollmetall konstruierten Korbanlagen verhindern zwar Vandalismus, sind aber für das Basketballspiel völlig ungeeignet. Abspringende Bälle vom Korb verursachen durch die Stahlkettenkonstruktion und dem Metallgitter (Anspielbrett) sehr laute Abprallgeräusche, die für die Umgebung schnell unerträglich werden können. Zudem prallen die Bälle völlig unnatürlich vom „Brett“ zurück. Ein Basketball- oder Streetballspiel ist dann keine Freude.
Somit werden diese Plätze von Basketballern und Freiplatzspielern eher gemieden!
Besser wäre es, vor dem Bau neuer Körbe, Fachleute zu kontaktieren, denn es gibt auch Korbanlagen, die sowohl alle baulichen als auch für den Sport wichtigen Kriterien erfüllen.
Das Konfliktpotential könnte damit entscheidend verringert werden.